Dienstleistungen
Charakterisierung radioaktiver Abfälle
Einen großen Umfang der Arbeiten an der RCM nahm und nimmt die Charakterisierung radioaktiver Abfälle ein. Diese können sowohl in Form kleinster Probenmengen als auch als großvolumige Objekte, wie z. B. 200-L-Fässern oder MOSAIK-Behältern, vorkommen. Hierfür wurde (zum Teil in Eigenentwicklung) ein umfangreiches Messinstrumentarium aufgebaut.
Speziell bei großvolumigen Proben werden zunächst mit zerstörungsfreien Methoden Informationen über das Untersuchungsobjekt gewonnen. Ergänzt werden diese Untersuchungen durch invasive Verfahren. Basierend auf den Ergebnissen werden die Positionen und der Umfang von Probennahmen festgelegt. Die entnommenen Proben werden ggf. radiochemisch aufbereitet und anschließend weiter charakterisiert.
Zerstörungsfreie Messungen
- Ortsdosisleistungsmessung
- Wägung
- Gamma-Scanning
- mobiles Gamma-Scanning
- mobile Röntgen-Radiographie
- Digitale Gamma-Radiographie
- Gamma-Transmissions-Computer-Tomographie (TCT)
- Neutronen-Emissions-Messung (SANDRA)
Zerstörungsfreie invasive Messungen
Zerstörende Untersuchungen
Analytik
- Alpha-Spektrometrie
- Beta-Spektrometrie
- Gamma-Spektrometrie
- Thermogravimetrie
- Differential-Thermoanalyse
- Rasterelektronenmikroskopie mit Röntgen-Mikroanalyse
Neutronen-Aktivierungsanalyse
Spurenanalyse durch Neutronen-Aktivierungsanalyse (NAA). Der hauptsächliche Einsatzbereich liegt bei Fragen des Umweltschutzes und der Geowissenschaften sowie in Bereichen der Nanotechnologie und Archäologie. Ob biologische Proben auf der Erde oder kleine Meteoriten aus dem All - fast überall, wo Elementgehalte oder "Verunreinigungen" bis in den Spurenbereich von ppb (parts per billion, d. h. 1:109) bis zu ppt (parts per trillion d. h. 1:1012)-Niveaus zu untersuchen sind, kann die Neutronen-Aktivierungsanalyse sowohl qualitativ als auch quantitativ schnell und zuverlässig Antworten liefern.